Vom 16. Juli bis 12. August wird im Hildesheimer Rathaus die Ausstellung „Über 1000 Jahre Frauengeschichte“ des Projekts frauenORTE NIEDERSACHSEN gezeigt. Die frauenORTE des Landesfrauenrates präsentieren Stadt- und Regionalgeschichte aus der Perspektive historischer Frauenpersönlichkeiten wie zum Beispiel Elise Bartels (geboren am 13. Mai 1880 in Hildesheim, gestorben am 25. Oktober 1925 in Berlin). Die Arbeitertochter gehörte zur ersten Frauengeneration im Deutschen Reichstag der Weimarer Republik, nachdem sie sich in der Sozialdemokratie zu einer gefragten „Frauenpolitikerin“ entwickelt hatte und 1919 bei der ersten freien, geheimen und gleichen Wahl in den Hildesheimer Stadtrat eingezogen war. Außerdem zählt Bartels zu den Gründungsmitgliedern der Arbeiterwohlfahrt und baute das „Hildesheimer Volksblatt“ samt Verlag und Druckerei sowie die Volksbibliothek auf. Soziale Gerechtigkeit – insbesondere der Geschlechter – war ihr ein wichtiges Anliegen.
Karin Jahns, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim, lädt herzlich zur Eröffnung der Ausstellung, die im Rahmen des Stadtjubiläums ein Kooperationsprojekt der Stadt mit dem Landkreis, dem Frauen-Labyrinth-Projekt Region Hildesheim, Rotraut Hammer-Sohns, dem Landesfrauenrat Niedersachsen und der HAWK ist, für Donnerstag, 16. Juli, 17 Uhr, in die Rathaushalle ein. Nach der Begrüßung, die Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer vornimmt, wird ein „Überraschungsgast“ vorgestellt, ehe Ita Niehaus (Hörfunkjournalistin, Mitglied im Kuratorium frauenORTE Niedersachsen) in die Ausstellung einführt. Grußworte sprechen Ratsfrau Dr. Eva Möllring und Brigitte Pothmer, MdB. Musikalisch wird die Veranstaltung von den vier Saxophonistinnen „Sistergold“ begleitet.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses, montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr, zu sehen.
Stadt Hildesheim
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