Aktionstag zur Barrierefreiheit in Hildesheim

Der Frage „Wie barrierefrei ist Hildesheim?“ ging der Behindertenbeirat der Stadt am 19. Mai an einem Aktionsstand in der Arnekengalerie nach. Anlass war der „Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“, der bereits am 5. Mai unter dem Motto „Einfach für Alle – Gemeinsam für eine barrierefreie Stadt“ bundesweit stattfand.Der Behindertenbeirat und auch die Stadt wollten von den Bürgerinnen und Bürgern erfahren, inwiefern diese Hildesheim als barrierefrei bewerten.

Rollstuhlmodel Tan Caglar und Marion Tiede (Vorsitzende Behindertenbeirat) setzen sich gemeinsam mit (hinten v. l.) Centermanagerin Janina Tacke, Thomas Krause (Stellvertretender Vorsitzender Behindertenbeirat), Renate Pischky-Winkler (Stadt Hildesheim, Stabsstelle für Demografie und Inklusion) sowie Dr. Kay Brummer (Stadt Hildesheim, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr) für die Barrierefreiheit ein. © Stadt Hildesheim

Dabei wurden zum Beispiel Fragen wie „Wo sind hilfreiche Markierungen für sehbehinderte Menschen notwendig?“ oder „An welchen Stellen in der Stadt werden von Rollstuhlfahrern Rampen vermisst?“ gestellt. Dabei zeichnete sich ab, dass an etlichen Stellen im Stadtgebiet in puncto „Barrierefreiheit“ Nachholbedarf gesehen wird. Die Ergebnisse werden nun gemeinsam mit dem Behindertenbeirat im Detail ausgewertet und können anschließend in die weiteren Planungen einfließen.

Eröffnet wurde der Aktionstag mit dem Rollstuhlmodel, Schauspieler, Basketballer und Motivationscoach Tan Caglar, der auf einem neuen Banner an der Außenfassade der Arnekengalerie für die Identifikation mit dieser und der Stadt wirbt. Boris Böcker (Geschäftsführer Hildesheim Marketing) wagte gemeinsam mit sieben Kolleginnen den Selbstversuch als Sehbehinderter bzw. Rollstuhlfahrer. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit, ihre ganz persönlichen Erfahrungen in der Fortbewegung mit Beeinträchtigungen zu machen.

Stadt Hildesheim