Gedenktafel für steinernen Krieger am Galgenberg

Am Mittwoch, 15. Juni, setzten rund 100 Bürgerinnen und Bürger am Galgenberg ein Zeichen der Erinnerung und nahmen an der Enthüllung einer Gedenktafel am dortigen Kriegerdenkmal teil. Die Tafel soll die Einordnung des Denkmals in den historischen Kontext erleichtern. In enger Zusammenarbeit mit dem Historiker Dr. Hartmut Häger erstellten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b der OSG sowie deren Klassenlehrerin Marion Hoffmann Informationstexte, mit der Intention, den gefallenen Soldaten menschliche Züge und Profil zu geben. Mit einem Gedicht und fiktiven Briefen von Soldaten an ihre Familien, die von Qualen und Leiden des Krieges erzählen, sowie der Hervorhebung von Details Einzelner ist ihnen das auch gelungen.

Bürgermeister Ekkehard Palandt und Initiator Ortsbürgermeister Stefan Gerlach begrüßten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Einweihung: „Das Kriegerdenkmal wurde als Erinnerung an die gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg in Auftrag gegeben und später um die Gefallenen des 2. Weltkriegs ergänzt. Es sollte symbolhaft für die militärische Stärke Deutschlands stehen“, erklärte Palandt in seiner Ansprache. Bei der Einweihung des Denkmals am 11. Juni 1939 versammelten sich seinerzeit tausende Menschen. Der steinerne Soldat galt laut dem damaligen Oberbürgermeister als Sinnbild der Kraft, des Willens und der Geduld, fuhr Palandt fort. Heute sei das Denkmal als Beispiel des Zeitgeistes der damaligen Gesellschaft zu verstehen und solle Mahnung und Anstoß für Gespräche und Diskussionen sein. Stefan Gerlach bezeichnete die erklärenden Hinweise zu dem steinernen Soldaten als längst überfällig.

Tafel_Presse

Dank des Engagements und der Ideen vieler am Projekt Beteiligter konnte die Gedenktafel am Kriegerdenkmal realisiert werden. © Stadt Hildesheim

Koordiniert wurde das Projekt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter Leitung des Kreisvorsitzenden und Oberbürgermeisters Dr. Ingo Meyer sowie der Schul- und Bildungsreferentin Simone Rose, in Kooperation mit der Oskar-Schindler-Gesamtschule, dem Arbeitskreis „Kriegerdenkmal Galgenberg“, dem Historiker Dr. Hartmut Häger und der Stadt Hildesheim. Die Finanzierung stellten Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil, die Stadtteilzeitung AUF DER HÖHE, der SPD-Ortsverein Marienburger Höhe/Itzum, der Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein, die Stiftung Gedenken und Frieden und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband Hannover, sicher.

Stadt Hildesheim

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