Gastfamilien und Vormünder für jugendliche Flüchtlinge gesucht

Jugendliche, die allein auf der Flucht sind, bedürfen eines besonderen Schutzes und dürfen schon aus gesetzlichen Gründen nicht in einer Notaufnahmeeinrichtung untergebracht werden. Zur Zeit befinden sich ca. 140 unbegleitete Jugendliche, überwiegend im Alter von 14 bis 17 Jahren, in der Obhut des Jugendamtes des Landkreises Hildesheim und es werden täglich mehr.  Das Jugendamt sucht daher Gastfamilien – auch Einzelpersonen-, die ein oder zwei junge Menschen vorübergehend aufnehmen können.
Diese Jugendlichen kommen aus einer anderen Kultur. Sie haben ihre Eltern verloren oder bangen um sie, sie haben eine ungewisse Zukunft und manches mag ihnen auch erst bewusst werden, wenn sie hier etwas zu Ruhe kommen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Jugendlichen sehr froh und dankbar sind, hier einen sicheren Platz gefunden zu haben, an dem sie nicht um ihr Leben bangen müssen. Die Inobhutnahme kann von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten dauern, dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich. „Hier wird Hilfe dringend benötigt und es lohnt sich, weil die Jugendlichen in der Regel sehr viel Dankbarkeit zurückgeben“, ist sich Klaus Bange, zuständiger Fachdienstleiter, sicher.
Bei Problemfällen, die natürlich nie auszuschließen sind, hilft das Jugendamt  umfassend. Aber auch wenn keine Probleme auftreten, unterstützt das Jugendamt die Betreuung. Es werden Dolmetscher für Klärungsgespräche eingesetzt und jede/r Betreuende hat einen festen Ansprechpartner. Die Jugendlichen sollten schnellstmöglich einen Sprachkurs und baldmöglichst eine Schule besuchen und jede Gastfamilie erhält seine Aufwendungen erstattet.
Wer sich vorstellen kann, einen jugendlichen Flüchtling aufzunehmen, meldet sich bitte unter der Telefonnummer 05121-309 6552 oder der Mailadresse katharina.bludau@landkreishildesheim.de.
Wer keine Unterkunft bieten kann, sich aber dennoch engagieren möchte, kann eine Vormundschaft übernehmen, also die rechtliche Vertretung für einen Jungen oder ein Mädchen, welches ohne Eltern in Deutschland angekommen ist. Der oder die Jugendliche lebt in einer Einrichtung  oder bei Gastfamilien und der Vormund handelt als rechtlicher Vertreter, er stellt Anträge bei Behörden, entscheidet über den schulischen  Weg  mit, verwaltet das Geld, nimmt an Hilfeplangesprächen teil und erteilt Einwilligungen in ärztliche Maßnahmen.
Wer Interesse hat, eine Vormundschaft für einen unbegleiteten jugendlichen Flüchtling zu übernehmen, wendet sich bitte telefonisch  an 05121-309 4777 oder an die Mailadresse vormundschaften@landkreishildesheim.de .
Der Landkreis bietet am Donnerstag, den 15.10.2015 in der Zeit von 17.00 bis 18.30 Uhr eine Informationsveranstaltung zu beiden Möglichkeiten für alle Interessierten an. Die Veranstaltung findet im großen Sitzungssaal des Landkreises in der Bischof-Janssen-Str. 31 statt.

Jens Härtel

„Im Blickpunkt“: „Wie wollen wir im Alter wohnen?“

Wie wollen wir im Alter wohnen, welche unterschiedlichen Wohnformen gibt es und welche baulichen Lösungen sind im Hinblick auf spätere Lebensjahre am sinnvollsten? Hans-Georg Fellner, Architekt und Sachverständiger für alle Aspekte der Wohnraumanpassung, wird am Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr (Einlass ab 18.45 Uhr über den Eingang Scheelenstraße 26), im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Blickpunkt“ über die Vorbereitung von Wohnraum auf Handicaps und Seniorengerechtigkeit referieren. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen. Ein Büchertisch liefert Literatur zum Thema. Karten sind ausschließlich an der Abendkasse für 4,50 Euro pro Stück erhältlich.

Stadt Hildesheim

Veranstaltungen im RPM

EINTRITTSPREISE
NEU: Ab sofort bis zum 20.November 2015 gelten folgende reduzierte
Eintrittspreise im RPM:
•  Erwachsene 8,00 € statt 10,00 € pro Person
•  Erwachsene ermäßigt: 6,00 € statt 8,00 € pro Person
•  Kinder von 6 bis 14 Jahren und Schüler in Klassen:  4,00 € statt 5,00 € pro
Person
•  Familienkarte für 2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder von 6 bis 14 Jahren: 16,00
€ statt 20,00 €
Kombikarte RPM/Stadtmuseum/Dommuseum/Andreasturm: 15,00€ (keine
Änderung)
ÖFFNUNGSZEITEN
•  Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
SONDERAUSSTELLUNGEN

Schätze_für_den_Kaiser
© RPM

NEU: Schätze für den Kaiser – Meisterwerke chinesischer Kunst (1368-1911)
21.November 2015 – 4. Dezember 2016
Lassen Sie sich von der Schönheit chinesischer Kunstwerke verzaubern! Die
Sonderausstellung „Schätze für den Kaiser – Meisterwerke chinesischer Kunst (1368 – 1911) gewährt vom 21.2015 bis 04.12.2016 einzigartige Einblicke in die vielfältigen Aspekte chinesischer Kunst aus den kaiserlichen Manufakturen.
Wir entführen Sie in den kaiserlichen Palast und zeigen Ihnen die prachtvoll
ausgestatteten Gemächer des Kaisers und seines Hofstaates: Im ersten Teil der
Ausstellung zeigen farbenprächtige Meisterwerke auszwei Privatsammlungen, die
noch nie in einer Ausstellung zu sehen waren, die Welt der großen Kaiser der Ming-
und Qing-Dynastie. Kostbare Metall- und Lackarbeiten standen einst in der
Thronhalle des kaiserlichen Palastes, Objekte religiöser Kunst schmückten den
Tempelraum.
Der kaiserliche Esstisch ist gedeckt mit kostbaren Porzellanen aus der
weltberühmten Sammlung Ohlmer des Roemer- und Pelizaeus-Museums, weitere
Raumrekonstruktionen führen in ein Gelehrtenzimmer und in das Privatgemach des
Kaisers.
Ein Einblick in die seit langem bestehenden Austauschbeziehungen zwischen China
und Europa, die u.a. durch eine Kollektion ungewöhnlicher Taschenuhren illustriert
werden, rundet diesen Ausstellungsbereich ab.
Im zweiten Teil präsentiert sich die neueröffnete Dauerausstellung des Museums mit rund 150 Exponaten. Sie gibt zunächst einen Einblick in das Alte China: Erfahren Sie hier mehr über Gesellschaft und Religion, begehrte Materialien und Techniken (z. B. Jade- und Lackarbeiten) sowie Musikinstrumente.
Zum Abschluss eröffnet die Ausstellung einen Blick in die Sammlung Ohlmer mit
ihren prachtvollen Porzellanen aus den kaiserlich-chinesischen Manufakturen.
Faszinierende Farben, Formen und Dekore veranschaulichen eindrucksvoll die
chinesische Kunst der Porzellanherstellung vom frühen 15. bis späten 19.
Jahrhundert. Schon ab 1888 von Ernst Ohlmer (1847 -1927) gestiftet, gehört die
heute mehr als 300 Objekte umfassende Sammlung zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. Geboren in Betheln bei Hildesheim, verbrachte Ohlmer den größten Teil seines Lebens in China – zunächst als Fotograf und später als hoher Beamter der chinesischen Seezollbehörden in Beijing, Guangzhou und Qingdao.
VERANSTALTUNGEN
•  Sonntag, 01./08./15./22./29.11.2015, 14.30 Uhr
Öffentliche Führung (45 Min.) durch die Dauerausstellung „Ägypten“
Führungsgebühr: 2,00 € pro Person, zzgl. Eintritt
•  Sonntag, 01.11. 2015, 15.30 Uhr
Öffentliche Familienführung ( 45 Min.) durch die Dauerausstellung „Museum der
Sinne“
Führungsgebühr: 2,00 € pro Person, zzgl. Eintritt
•  Montag, 02.11.2015, 18.30 Uhr
Schwermetalle in der Innerste. Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und
ansehnlicher Flora
Dr. Friedhart Knolle, Goslar (Nationalpark Harz)
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Fördervereine der RPM in Kooperation
mit dem OVH Hildesheim
Eintritt 3,00 € / Ermäßigt: 1,50 €, Mitglieder der Fördervereine: frei
•  Montag, 09.11.2015, 18.30 Uhr
Die Odyssee der Großfliesen aus Schloss Ruthe
Heinz-Erhard Bade, Volker Gehring, Wrisbergholzen
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Fördervereine des RPM
Eintritt: 3,00 € / Ermäßigt: 1,50 €, Mitglieder derFördervereine: frei
•  Montag, 16.11.2015, 18.30 Uhr
Wie die Seele zum ersten Mal in den Himmel kam: Einaltägyptischer
Jenseitsführer
Prof. Dr. Horst Beinlich, Universität Würzburg
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Fördervereine des RPM
Eintritt: 3,00 € / Ermäßigt: 1,50 €, Mitglieder derFördervereine: frei
•  Samstag, 21.11.2015, 14.30-17.00 Uhr
Die Faszination des „weißen Goldes“ !
Chinesisches Porzellan und die Grundzüge der Porzellanmalerei
VHS in Kooperation mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum
Das Roemer- und Pelizaeus Museum präsentiert im Rahmen der neuen
Sonderausstellung „Schätze für den Kaiser – Meisterwerke chinesischer Kunst
(1368 – 1911)“ seine fantastische chinesische Porzellankunst! Die kostbaren
Objekte stammen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert undwurden u.a. für den
kaiserlichen Hof produziert; darunter prächtige Blauweiß-Porzellane der Ming- und
der Qing-Dynastie! Genießen Sie einen Einblick in die Sammlung und lernen Sie
in einem Workshop die Grundzüge der Porzellanmalerei kennen.
Teilnahmegebühr: 30,00 € inkl. Workshop, Eintritt u. Führung
Anmeldung über VHS, Kurs-Nr. E2601M
•  Montag, 23.11.2015, 18.30 Uhr
Guanyin: Facetten einer buddhistischen Heilsgestaltin der chinesischen Kunst
Annette Bügener, Universität Heidelberg
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Fördervereine des RPM
Eintritt: 3,00 € / Ermäßigt: 1,50 €, Mitglieder derFördervereine: frei
•  Freitag, 27.11.2015, 15.00-17.00 Uhr
„zeit fürs museum“ – offenes Angebot für Einzelbsucher
Antikes Werkverfahren trifft modernes Kunsthandwerk
In Kooperation mit der AKHi
Kosten: 10,00 € pro Person inkl. Eintritt
Anmeldung: bis 25.11.2015 unter Tel. 05121/9369-66
•  Sonntag, 29.11.2015, 15.30 Uhr
Öffentliche Familienführung durch die Sonderausstellung „Schätze für den Kaiser“
Führungsgebühr: 2,00 € pro Person, zzgl. Eintritt
Pressekontakt: Kristina Freise
Tel.: 05121/9369-21, Fax: 05121/35283
E-Mail: kommunikation@rpmuseum.de
http://www.rpmuseum.de

STADTMUSEUM IM KNOCHENHAUER-AMTSHAUS
ÖFFNUNGSZEITEN
•  Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr

Stadt in Licht und Schatten – Historische Blicke auf Hildesheim
Verlängert bis 01.11.2015
Weitere Informationen unter http://www.stadtmuseum-hildesheim.de.
VERANSTALTUNGEN
Zum letzten Mal!
Sonntag, 01.11.2015, 15.30 Uhr
Öffentliche Führung (45 Min.)
durch die Sonderausstellung „Stadt in Licht und Schatten“
Führungsgebühr: 2,00 € pro Person, zzgl. Eintritt

Kristina Freise

Theatrale Stadtporträts: „Wurzeln, Flügel und zwei Beine“

Am 30. Oktober feiert die fünfte TPZ-Stadtgeschichte Premiere
„Der Zuschauer muss den Wagen sehen“, ruft Renzo Solórzano Ramírez den Spielern Sabine und Eike zu. Die beiden proben eine Szene, in der sie als Louise und Ludwig gerade erste zarte Liebesbande knüpfen: Sie lädt sich ganz selbstverständlich auf einen heißen Tee in sein doch etwas heruntergekommenes Wohnmobil ein, das im übrigen in der Hildesheimer Steingrube parkt. Doch dieses Wohnmobil steht nicht real auf der Bühne – soll, wie vom Theaterpädagogen gefordert, durch das Spiel der beiden in den Köpfen der Zuschauer entstehen. Neben Solórzano gehören noch Jens Wirsching und Magdalena Zamaro vom Theaterpädagogischen Zentrum Hildesheim (TPZ) zum Regieteam. Unter ihrer Leitung erarbeiten seit Anfang September neun Neubürgerinnen und Neubürger sowie Einheimische im Alter zwischen 20 und 60 Jahren die fünfte und letzte Folge der TPZ-Stadtgeschichten.

TPZ_Wurzeln, Flügel und zwei Beine_Probenbild
© Christine Nitschke

„Wurzeln, Flügel und zwei Beine“ feiert am Freitag, 30. Oktober um 20 Uhr im Theaterhaus Hildesheim (Langer Garten 23 c) Premiere. Zwei weitere Aufführungen dieser theatralen und zum Teil sehr persönlichen Stadtporträts finden am Samstag, 31. Oktober um 20 Uhr und am Sonntag, 1. November um 11 Uhr statt. Karten kosten 5 Euro (ermäßigt 3,50 Euro) und können per E-Mail an info@tpz-hildesheim.de oder telefonisch unter 0 51 21/31 432 reserviert werden. Im Anschluss an die jeweilige Vorstellung werden die Doku-Fiction-Trailer „FilmSpots“ von und mit Jörg Finger, Wiebke Lobensteiner und Christian Zatloukal gezeigt. „Stadtgeschichten“ ist das Spielzeitprojekt des Theaterpädagogischen Zentrums Hildesheim (TPZ) anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums: Was kann Hildesheim? Was macht Hildesheim aus? Gibt es ein Hildesheimer Lebensgefühl? Das Projekt „Stadtgeschichten“ bearbeitet und beantwortet diese Fragen mit Mitteln des Theaters. Die Menschen, die hier leben, sind das Projekt. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, Kulturpädagoginnen und Kulturpädagogen erforschen sie den städtischen Lebensraum – und erzählen, spielen, träumen, entwickeln und zeigen ihre Geschichten.

Christine Nitschke

Studierendenwerkstatt startet

Das TfN bietet ein theaterpädagogisches Training für interessierte Studierende an. Das erste Treffen findet am 16. Oktober von 10 bis 12 Uhr im Theater statt.

Ab diesem Semester bietet Theaterpädagogin Bettina Braun einmal im Monat am TfN eine kostenfreie „Studierendenwerkstatt“ an. Dabei können sich die Studierenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst und der Universität Hildesheim auf einer Probebühne des TfN mit theaterpädagogischen Methoden auseinandersetzen.
Nach einem allgemeinen Warm-up werden verschiedene Formate für unterschiedliche Zielgruppen präsentiert: von Grundschülern bis zum erwachsenen Laienspieler. Außerdem werden verschiedenste Themen sowie Stücke aus dem TfN-Spielplan theaterpädagogisch bearbeitet. Probenbesuche, Schauspieltraining, Stimm- und Körperarbeit gehören genauso mit in das Repertoire wie das eigene Anleiten von Übungen und die praktische Reflexion.

Die „Studierendenwerkstatt“ findet in den nächsten Monaten an folgenden Terminen statt: 13.11., 11.12., 15.1., 12.2. jeweils 9.30 bis 11.30. Treffpunkt für alle Interessierten ist die Pforte des TfN neben dem ServiceCenter. Anmeldung und weitere Informationen gibt es bei Bettina Braun unter b.braun@tfn-online.de oder Telefon 05121 1693-212.

Elisabeth Schwarz

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